Es steht natürlich jedem frei dem Titel dieses Posts zu widersprechen. Doch spätestens nach dem letzten Samstagabend im Winterthurer Gaswerk bin ich der Meinung, dass diese seit Jahren totgesagte Musikrichtung eben doch noch nicht tot ist.
Selbstverständlich sind auch Mudhoney gealtert (Mark erinnerte an einen „Iggy Pop light“). Sie versuchen immerhin noch die Musik zu spielen, die sich Grunge nannte. Auch das Publikum war wesentlich daran beteiligt, dem Abend das nötige Flair zu verleihen. Einige sind sogar im Holzfällerhemd und mit langen, ungepflegten Haaren aufgetaucht. Eine wahre Freude. Das Gaswerk befand ich auch als ideale Location für diese Band. Meine Begleitung merkte beiläufig an, dass an diesem Abend eigentlich jeder Nirvana-Anhänger der Schweiz in diesem Raum sein müsste. Da hat er gar nicht so unrecht. Denn wer wie ich zu jung ist, um den legendären Nirvana Auftritt im Fri-Son vor 20 Jahren miterlebt zu haben, konnte am vergangenen Wochenende zumindest einen Hauch von Grunge live miterleben und sich in Gedanken in längst vergangene Zeit zurückversetzen.