24.1.11

Kürzlich gesehen: Black Swan

Was hat Ballett mit Wrestling, Drogen und der Mathematik gemeinsam? All dies sind Welten, die Aussenstehenden nur schwer zugänglich und dadurch oftmals mit etlichen Vorurteilen behaftet sind.
Weiter handelt es sich dabei um die Spielwiesen des hochbegabten Regisseurs Darren Aronofsky, der ebendiese Vorurteile höchstens am Rande aufgreift und sich stattdessen auf die Abgründe der menschlichen Psyche konzentriert. Aronofskys neuster Film Black Swan ist somit in der verschleierten Welt des Balletts angesiedelt. Im Fokus des Films steht eine junge Ballerina, die bei der Vorbereitung auf die Rolle ihres Lebens durch ihre eigene Perfektion in den Wahnsinn getrieben wird. Bereits in der ersten Hälfte des Films lassen sich (zumindest als Aronofsky-Fan) eindeutig die Fingerabdrücke des Regisseurs erkennen. Doch die berüchtigte „Spirale des Wahnsinns“ wird erst in der letzten halben Stunde des Films so richtig unangenehm und fordert dem Zuschauer einiges ab. So muss es auch sein. Damit knüpft Aronofsky direkt an seine bislang besten Filme Pi und Requiem for a Dream an. Mit dem kurzen Gastspiel einer Figur aus Pi, existiert sogar eine gewisse Verbindung zwischen seinen Filmen. Fazit: Black Swan ist zweifellos das erste Highlight des Filmjahrgangs 2011